Umgebungsüberwachung
Die Umgebung einer Anlage wird von verschiedenen zuständigen Organisationen kontinuierlich radiologisch überwacht. Die zuständigen Organisationen handeln unabhängig voneinander.
Im Rahmen der sogenannten Umgebungsüberwachung führen die Betreiber von kerntechnischen Anlagen eigenverantwortlich Untersuchungen von Abluft und Abwässern durch. Durch die Umgebungsüberwachung wird die Konzentration von Radionukliden in der Luft, im Wasser, im Boden und in der Nahrungskette ermittelt. Die Betreiber übermitteln ihre Messergebnisse regelmäßig an die zuständige Aufsichtsbehörde. Diese wiederum überprüft die erhaltenen Daten durch Kontrollmessungen und ergänzende Analysen, z.B. von Trinkwasser oder landwirtschaftlichen Produkten.
Zusätzlich ist rund um das Kraftwerk ein dauerhaftes Messnetz installiert, das aus Messgeräten des Anlagenbetreibers, der Landesämter und des Bundesamtes für Strahlenschutz besteht. Letzteres stellt unter https://odlinfo.bfs.de/DE/index.html tagesaktuelle Informationen über die jeweilige Ortsdosisleistung (ODL) zur Verfügung (siehe Dosisleistung).