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Splitterschutz innerhalb des Sicherheitsbehälters im Kernkraftwerk Stade komplett entfernt

28. April 2021

Mit dem 1525. Betonsegment, das Mitte April den Kontrollbereich des Kraftwerks Stade verlassen hatte, war es geschafft: Der Splitterschutz innerhalb des Sicherheitsbehälters ist nun komplett abgebaut.

Im Jahr 2018 begann die Demontage der riesigen zylinderförmigen Gebäudestruktur im Reaktorgebäude. 669 Arbeitstage brauchte es, um den Splitterschutz in über 1.500 bis zu 20 Tonnen schwere Segmente zu zerlegen. In Summe wurden 16.300 Tonnen Beton bewegt.

„Jeder Block musste geplant, gezeichnet, statisch bewertet, dokumentiert, angezeichnet, mehrfach vorgebohrt, vorgeschnitten, final geschnitten, angeschlagen, mehrfach transportiert, gereinigt, vermessen, abgenommen und ausgeschleust werden“, berichtet Projektleiter André Koß. „Aber kein Block gleicht dem anderen und so glich auch kein Projekttag dem anderen“, ergänzt er. 

Im nächsten Schritt wird nun der Betonsockel, auf dem der Splitterschutz stand, demontiert. Die Arbeiten hierzu sind angelaufen und sollen Mitte 2022 abgeschlossen sein.

Darüber hinaus erfolgt die weitere Freigabe der Gebäudestrukturen, des umliegenden Geländes sowie der konventionelle Abbruch. PreussenElektra geht davon aus, dass diese Arbeiten und damit der Rückbau des Kernkraftwerks Stade 2026 abgeschlossen sein werden.