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Neue Freimessanlage im Kernkraftwerk Grohnde jetzt in Betrieb

25. Mai 2022

Während des Rückbaus laufen alle Abfallmaterialien aus dem Kontrollbereich durch eine Freimessanlage, um die Radioaktivität zu prüfen. Dafür hat das Kernkraftwerk Grohnde vor knapp einer Woche eine neue Anlage in einer eigens gebauten Halle in Betrieb gebracht. 

In Zusammenarbeit mit der Herstellerfirma Ratec und unter Begleitung des TÜV NORD überprüften die zuständigen Kollegen alle Messabläufe, die Sicherheitseinrichtungen sowie die für die Messungen erforderliche Hard- und Software. 

Die neu gebaute Freimesshalle befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft zum Kontrollbereich, von wo aus das Material aus dem Kontrollbereich automatisch in die benachbarte Messkammer gefahren wird. Nach Schließung der Messkammer-Türen prüfen Detektoren, ob die von der Strahlenschutzverordnung vorgegebenen Freigabewerte eingehalten werden.

Nach erfolgreicher Messung wird das Material dem Wertstoffkreislauf zugeführt. Sollten die Freigabewerte nicht eingehalten werden, findet eine erneute Materialbehandlung und damit Dekontamination im Kontrollbereich statt. Wenn auch dann die Freigabewerte nicht eingehalten werden können, wird das Material dem radioaktiven Abfall zugeführt.