Chronik Kernkraftwerk Brokdorf
Ein historischer Überblick
Die Kraftwerk Union AG beginnt mit den Planungsarbeiten.
Am 12.03.1974 stellt die Nordwestdeutsche Kraftwerke AG den Antrag auf Errichtung und Betrieb der Anlage.
Gründung der Kernkraftwerk Brokdorf GmbH - diese beauftragt am 19.06.1975 die Kraftwerk Union AG mit der Lieferung und Errichtung des Kernkraftwerks Brokdorf.

Die Kernkraftwerk Brokdorf GmbH erhält am 25.10.1976 die erste atomrechtliche Teilgenehmigung.
Am 26.10.1976 beginnen die Bauarbeiten.
Im November Großdemonstration. Am 17.12.1976 verfügt das Verwaltungsgericht Schleswig einen vorläufigen Baustopp. Dieser wird im Februar 1977 verlängert.

Im Februar Erhalt der zweiten Teilgenehmigung - die Bauarbeiten werden wieder aufgenommen.

Erteilung der Dauerbetriebsgenehmigung - das Kernkraftwerk Brokdorf geht am 14.10.1986 in Betrieb. Der kommerzielle Leistungsbetrieb wird am 22.12.1986 aufgenommen.
Am 17.08.1991 findet ein Tag der offenen Tür statt.

Das KBR ist Weltmeister bezüglich der Brutto-Jahresstromerzeugung.
Am 08.12.1994 wird der 100.000. Gast im Informationszentrum begrüßt.
Erzeugung der 100-milliardsten Kilowattstunde

PreussenElektra Kernkraft wird zur E.ON Kernkraft GmbH.
Atomrechtliche Genehmigung zur Errichtung eines Standort-Zwischenlagers

Baugenehmigung und Baubeginn des Standort-Zwischenlagers
Erzeugung der 200-milliardsten Kilowattstunde – die Anlage ist Weltmeister bezüglich der Brutto-Jahresstromerzeugung (11,98 Milliarden Kilowattstunden).

Im Mai wird die thermische Leistungserhöhung von 3.765 auf 3.900 MW genehmigt.

Im März Inbetriebnahme und erste Einlagerung des Standort-Zwischenlagers

Aktions- und Menschenkette von Krümmel nach Brunsbüttel – mehrere tausend Menschen demonstrieren u. a. vor dem KBR gegen den Ausstieg aus dem Ausstieg. E.ON Kernkraft bietet vor Ort den Dialog an.

Demonstranten belagerten ab dem 18. Juni 2011 während der Revision die gesamte Anlage. Alle Mitarbeiter wurden über Tage vom Kraftwerk Brunsbüttel mit Bussen zurück nach Brokdorf geshuttelt - in genau getakteten Zeitfenstern, die die Polizei vorgab.

Neuer Generator für das Kernkraftwerk Brokdorf - Insgesamt zwölf Tage war der 600-Tonnen-Koloss auf den norddeutschen Flüssen unterwegs, um mit zwei Binnenschiffen vom Kernkraftwerk Unterweser zum Kernkraftwerk Brokdorf zu gelangen. Die 35 Millionen Euro teure Großkomponente nahm im Juni 2007 ihren Betrieb im Kernkraftwerk Unterweser auf. Das Kraftwerk wurde dann 2011 im Zuge des vorzeitigen Ausstiegs abgeschaltet. Der Generator aus Unterweser ist moderner als die knapp 30 Jahre alte Brokdorfer Stromerzeugungsmaschine und damit wesentlich besser für die aus der Energiewende resultierenden Netzanforderungen geeignet

E.ON Kernkraft GmbH wird zur PreussenElektra GmbH.
WANO Peer Review: Im Rahmen einer internationalen Überprüfung erhielt das KBR von der World Association of Nuclear Operators (WANO) das Prädikat „World Class Safety Excellence“ die höchste Auszeichnung, die ein Kraftwerk in diesem Zusammenhang erhalten kann. Von ca. 120 Kernkraftwerken in Europa erhielten diese Bewertung bisher nur 15 Anlagen.

Der Antrag zur Stilllegung und zum Abbau des Kernkraftwerks wird gestellt.
Erzeugung der 350-milliardsten Kilowattstunde

Das Standort-Zwischenlager wird Eigentum des Bundes.
WANO Peer Review: Die World Association of Nuclear Operators (WANO) zeichnet das KBR zum zweiten Mal mit dem Prädikat „World Class Safety Excellence“ aus.

