Unsere Geschichte

Die PreussenElektra AG wurde 1927 unter der Firma „Preußische Elektrizitäts-Aktiengesellschaft“, mit Sitz in Berlin, gegründet. In diesem Unternehmen fasste der preußische Staat seine stromwirtschaftlichen Beteiligungen zwischen Flensburg und Frankfurt zusammen. 1929 wurde das Unternehmen in die Vereinigte Elektrizitäts- und Bergwerks-Aktiengesellschaft, die spätere VEBA, eingebracht. Der Sitz wurde 1947 nach Hannover verlegt.

Die Geschichte der PreussenElektra beginnt mit der Gründung der Bayernwerk Aktiengesellschaft (AG) in 1921. Sie hatte ihren Sitz in München und gehörte dem Freistaat Bayern.
Anfangs Betrieb die Bayernwerk AG das Walchenseekraftwerk und Elektrizitätswerke an der mittleren Isar. Durch Übernahme bzw. Beteiligung an zahlreichen weiteren Energieerzeugungsunternehmen wuchs das Unternehmen zum führenden bayerischen Energieversorger. Ab 1939 war die VIAG AG (Vereinigte Industrieunternehmungen) Anteilseigner der Bayernwerk AG.
Als Anfang dieses Jahrtausends die Energiemärkte in Europa liberalisiert wurden, entstand aus der Fusion von VEBA und Viag im Jahr 2000 die heutige E.ON. Im Verlauf dieses Prozesses wurden die Energietöchter PreussenElektra und Bayernwerk zur E.ON Energie AG verschmolzen.
16 Jahre nach diesem Zusammenschluss entsteht die PreussenElektra neu: Seit dem 1. Juli 2016 werden die deutschen Kernenergieaktivitäten von E.ON unter dem Namen PreussenElektra GmbH fortgeführt. Ein entsprechender Eintrag in das Handelsregister löst die bisherige Unternehmensbezeichnung E.ON Kernkraft GmbH ab. PreussenElektra kümmert sich somit um die Stilllegung und den Rückbau der sieben Kraftwerke Brokdorf, Grafenrheinfeld, Grohnde, Isar 1 und Unterweser und wir werden den Rückbau der Kraftwerke Stade und Würgassen in den nächsten Jahren komplett abschließen. Die letzte Leistungsbetriebsanlage Isar 2 werden wir sicher bis Ende 2022 betreiben und damit einen wertvollen Beitrag für eine zuverlässige und klimaschonende Stromversorgung in Bayern leisten.
Chronik
1921 |
Gründung der Bayernwerk AG mit Sitz in München. |
1927 |
Gründung der PreussenElektra AG unter der Firma "Preußische Elektrizitäts-Aktiengesellschaft" mit Sitz in Berlin. |
1929 |
Die PreussenElektra AG fließt in die Vereinigte Elektrizitäts- & Bergwerks AG (später VEBA) mit ein. |
1947 |
Die PreussenElektra AG verlegt ihren Sitz in die niedersächsische Hauptstadt Hannover. |
1972 |
Die Kernkraftwerke Stade & Würgassen beginnen mit der kommerziellen Stromlieferung. |
1977 |
Inbetriebnahme des Kernkraftwerks Isar 1. |
1978 |
Inbetriebnahme des Kernkraftwerks Unterweser. |
1981 |
Inbetriebnahme des Kernkraftwerks Grafenrheinfeld. |
1984 |
Das Gemeinschaftskernkraftwerk Grohnde nimmt den Leistungsbetrieb erstmalig auf. |
1985 |
PreussenElektra AG verschmilzt mit der Tochtergesellschaft Nordwestdeutsche Kraftwerke AG. |
1986 |
Im Kernkraftwerk Tschernobyl ereignet sich der schwerste Unfall in der Geschichte der Kernenergie. Deutschland plant erstmals den kompletten Atomausstieg. |
1994 |
VIAG kauft den 58,3-prozentigen Anteil der Bayernwerk AG des Freistaates Bayern. |
1998 |
Liberalisierung des deutschen Strommarktes - die PreussenElektra & VEBA-Kraftwerke Ruhr AG werden neu organisiert. |
2000 |
Aus den Energieunternehmen VEBA & Viag erwächst der Energiekonzern E.ON. |
2001 |
Neuformulierung des Atomgesetzes: Es wird u.a. eine Reduzierung der durch Kernkraftwerke produzierten Strommenge festgelegt. |
2002 |
Der Bundesrat beschließt die geordnete Beendigung der Nutzung von Kernenergie in Deutschland. |
2003 |
Das Kernkraftwerk Stade wird aus wirtschaftlichen Gründen abgeschaltet. |
2010 |
Die Bundesregierung beschließt im Energiekonzept 2050 die Laufzeiten der Kernkraftwerke um durchschnittlich 12 Jahre zu verlängern. |
2011 |
Schwere Beschädigung des japanischen Atomkraftwerks Fukushima-Daiichi in Japan - Deutschland plant den definitiven Atomausstieg bis 2022. |
2011 |
Die Kernkraftwerke Isar 1 und Unterweser werden im März im Rahmen des angeordneten Moratoriums abgeschaltet. |
2014 |
E.ON: Neue Unternehmensstrategie, Aufspaltung in zwei separate Unternehmen. Neue operative Einheit: PreussenElektra - übernimmt Kernkraftsparte. |
2016 |
Aus E.ON Kernkraft wird PreussenElektra GmbH. |