Vorbereitungen auf den möglichen Weiterbetrieb: Kernkraftwerk Isar 2 geht Ende Oktober geplant vom Netz
30. September 2022
Im Rahmen der Vorbereitungen auf einen möglichen Weiterbetrieb nach Jahresende geht das Kernkraftwerk Isar 2 (KKI 2) wie geplant für etwa eine Woche vom Netz. Der Beginn des Kurzstillstands wurde jetzt auf 21. Oktober festgelegt.
In diesem Stillstand werden die Druckhaltervorsteuerventile revidiert. Die Wartung dieser Ventile fand routinemäßig in jeder vergangenen Revision statt. Dabei werden die Ventile ausgebaut, die Ventilsitze eingeschliffen und ihre Funktionsfähigkeit abschließend geprüft. Mit Abschluss dieser Arbeiten schafft das KKI die Voraussetzungen für einen unterbrechungsfreien Betrieb bis zum planmäßigen Abschalten im März 2023.
Carsten Müller, Anlagenleiter im KKI, betont: „Die Kraftwerksmannschaft arbeitet derzeit mit Hochdruck daran, dass alle Arbeiten mit Unterstützung der beteiligten Fachfirmen Hand in Hand abgearbeitet werden können. Ich danke meiner Mannschaft für ihren außerordentlichen Einsatz und ihre Geduld in den letzten Wochen angesichts der öffentlichen Diskussionen über den Weiterbetrieb der Anlage im neuen Jahr. Sie setzt sich mit aller Kraft dafür ein, dass das KKI 2 im kommenden Winter zur Verfügung stehen kann.“
Das Arbeitsprogramm im Kraftwerksstillstand wurde im Vorfeld mit der atomrechtlichen Aufsichtsbehörde abgestimmt.
Nach dem Wiederanfahren kann die Anlage mit dem bestehenden Reaktorkern bis voraussichtlich März 2023 weiterlaufen. Die Bundesregierung wird bis spätestens Anfang Dezember über den tatsächlichen Abruf des KKI 2 entscheiden.
Das Kernkraftwerk Isar 2 hat eine elektrische Leistung von 1.485 MW brutto. Das KKI 2 ist seit 1988 in Betrieb und war seit dieser Zeit zehn Mal Weltmeister in der jährlichen Stromerzeugung. Das Kernkraftwerk Isar 1 befindet sich seit April 2017 im Rückbau. Am Standort sind rund 500 eigene Mitarbeiter beschäftigt.
Diese Pressemitteilung enthält möglicherweise bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung des E.ON-Konzerns und anderen derzeit verfügbaren Informationen beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken und Ungewissheiten sowie sonstige Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Leistung der Gesellschaft wesentlich von den hier abgegebenen Einschätzungen abweichen. Die E.ON SE beabsichtigt nicht und übernimmt keinerlei Verpflichtung, derartige zukunftsgerichtete Aussagen zu aktualisieren und an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.
