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Kernkraftwerk Grohnde: Peter Schwarz übernimmt Kraftwerksleitung, Michael Bongartz wird PreussenElektra-Geschäftsführer

Michael Bongartz

31. März 2022

Ab dem 1. April steht das Kernkraftwerk Grohnde unter neuer Führung: Peter Schwarz, stellvertretender Kraftwerksleiter in Grohnde, übernimmt die Anlagenleitung von Michael Bongartz. Dieser wechselt als Geschäftsführer Stilllegung & Rückbau nach Hannover in die Unternehmenszentrale der PreussenElektra GmbH.

Michael Bongartz studierte an der RWTH Aachen Maschinenbau mit dem Schwerpunkt Reaktorsicherheit und -technik und begann 1993 seine Ausbildung zum Schichtleiter im Kernkraftwerk Grohnde (KWG). Ab 1997 war er in Grohnde als Schichtleiter tätig; nur zwei Jahre später wurde er zum Teilbereichsleiter Nukleares Dampferzeugungssystem ernannt. Sein weiterer beruflicher Werdegang war geprägt von zahlreichen Stationen und Wechseln zwischen leitenden Funktionen im Kraftwerk und der damaligen E.ON-Kernkraft-Zentrale, wo er beispielsweise die Betriebsteuerung leitete. Für zweieinhalb Jahre war Bongartz zudem im Rahmen einer Auslandsstation in Schweden tätig und übernahm dort stellvertretend die Standortleitung in Oskarshamn. Ab 2015 zeichnete er als Kraftwerksleiter in Grohnde verantwortlich und war außerdem Geschäftsführer der Grohnde GmbH & Co. oHG.

Seiner neuen Aufgabe als PreussenElektra-Geschäftsführer blickt Michael Bongartz voll Vorfreude entgegen. Die größten Herausforderungen der kommenden Jahre sieht er für sein Ressort darin, einerseits die richtige Balance zwischen Standardisierung und Zentralisierung der Prozesse zu finden und andererseits die Flexibilität der Projekte an den Kraftwerksstandorten zu erhalten. „Eine ständige Herausforderung wird auch die Digitalisierung unserer Stilllegungs- und Rückbauprozesse sein sowie natürlich, die unterschiedlichen Anforderungen der Bundesländer zu bewältigen“, erklärt Bongartz.

Dr. Guido Knott, Vorsitzender der Geschäftsführung der PreussenElektra, freut sich ebenfalls auf die Zusammenarbeit: „Mit Michael Bongartz haben wir einen sehr guten versierten Kollegen gewonnen, der sowohl das technische Know-how als auch die Führungskompetenz mitbringt, um den Rückbau der PEL-Flotte weiter voranzutreiben und den Wandel der PreussenElektra vom Stromproduzenten zum reinen Rückbauunternehmen zu begleiten.“

Peter Schwarz

Am Standort Grohnde übernimmt nun Peter Schwarz die Leitung der Anlage, der bereits seit 2009 die stellvertretende Kraftwerksleitung innehat. Schwarz studierte Elektrische Energietechnik in Esslingen und war nach seinem Studium zunächst zwölf Jahre lang für die SIEMENS AG tätig, unter anderem ab 1998 als Servicestützpunkt-Leiter Grohnde mit Einsatzort KWG. Im Jahr 2000 wechselte Peter Schwarz zur damaligen E.ON Kernkraft AG und übernahm verschiedene leitende Positionen im Kernkraftwerk Grohnde. Zu seiner Ernennung zum Kraftwerksleiter sagt er: „Ich fühle mich geehrt und freue mich auf diese verantwortungsvolle Aufgabe. Als stellvertretender Kraftwerksleiter hatte ich ja bereits einige Jahre Zeit, um mich mit dieser besonderen Position vertraut zu machen. Mit dem Ende des Leistungsbetriebs und dem bevorstehenden Rückbau der Anlage beginnt nun eine neue Ära und es ergeben sich neue Herausforderungen – denen werde ich mich gerne stellen!“

Michael Bongartz sagt über seinen Nachfolger: „Bei Peter Schwarz weiß ich das KWG in wirklich guten Händen. Er bringt alle fachlichen und auch menschlichen Qualitäten mit, um die Anlage sicher durch die kommenden Jahre des Rückbaus zu steuern und auch die Kolleginnen und Kollegen auf diesem Weg mitzunehmen. In den vergangenen sieben Jahren hat er mich zudem hervorragend unterstützt, wofür ich ihm an dieser Stelle ganz herzlich danke.“

 

Über PreussenElektra

Die PreussenElektra GmbH betreibt in Deutschland das Kernkraftwerk Isar 2 (Bayern) für die Stromproduktion. Die Kernkraftwerke Brokdorf (Schleswig-Holstein) und Grohnde (Niedersachsen) wurden am 31.12.2021 abgeschaltet und befinden sich nun im Nachbetrieb. Die im Jahr 2011 abgeschalteten Anlagen Isar 1 (Bayern) und Unterweser (Niedersachsen) befinden sich im Rückbau, ebenso wie das 2015 abgeschaltete Kernkraftwerk Grafenrheinfeld (Bayern). Der Rückbau des Kernkraftwerks Stade (Niedersachsen) ist weit fortgeschritten und der des Kernkraftwerks Würgassen (Nordrhein-Westfalen) bereits abgeschlossen. Ziel der PreussenElektra ist es, in Bayern bis Ende 2022 klimaschonend und zuverlässig Strom zu erzeugen sowie bis zum Jahr 2040 den sicheren Rückbau der übrigen stillgelegten Anlagen zu gewährleisten.

 

Diese Pressemitteilung enthält möglicherweise bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung des E.ON-Konzerns und anderen derzeit verfügbaren Informationen beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken und Ungewissheiten sowie sonstige Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanz­lage, die Entwicklung oder die Leistung der Gesellschaft wesentlich von den hier abgegebenen Einschätzungen abweichen. Die E.ON SE be­absichtigt nicht und übernimmt keinerlei Verpflichtung, derartige zukunftsgerichtete Aussagen zu aktualisieren und an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.