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Kernkraftwerk Isar 2: Vorsorgemaßnahmen gegen das Corona-Virus werden ausgeweitet

07. März 2022

PreussenElektra hat am vergangenen Wochenende damit begonnen, Teile des Schichtpersonals des Kernkraftwerks Isar 2 (KKI 2) auf dem Kraftwerksgelände einzuquartieren. Die Vorbereitungen für diese Maßnahme waren bereits zu Beginn des Jahres getroffen worden. Ziel ist es, angesichts der anhaltend hohen Corona-Infektionszahlen den unterbrechungsfreien Leistungsbetrieb und damit die Stromversorgung der gesamten Region zu gewährleisten sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von KKI 2 vor einer Corona-Infektion zu schützen.

Mit einer Kraftwerksleistung von 1.485 Megawatt brutto und einem Anteil von 12 Prozent am bayerischen Strombedarf gehört das Kernkraftwerk Isar 2 zur kritischen Infrastruktur in Bayern. Daher hat PreussenElektra bereits zu Beginn der Corona-Pandemie weitreichende Vorsorgemaßnahmen für das Betriebspersonal getroffen, um etwaigen Infektionsketten im Kraftwerk vorzubeugen und den Betrieb sicherzustellen. Aufgrund der unverändert hohen Infektionszahlen im Landkreis Landshut sind allerdings zunehmend auch die Schichtmannschaften des KKI 2 von Infektionen im persönlichen Umfeld betroffen. Daher hat sich die Leitung des Kernkraftwerks dazu entschlossen, Teile des Schichtpersonals für einen Zeitraum von drei Wochen auf dem Gelände von KKI einzuquartieren.

„Die Sicherheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist unser wichtigstes Anliegen – gleichzeitig ist es unsere Pflicht als Kraftwerksbetreiber, den sicheren und unterbrechungsfreien Leistungsbetrieb unserer letzten noch am Netz befindlichen kerntechnischen Anlage bis zum Tag ihrer endgültigen Abschaltung zu gewährleisten. Insofern sind wir überzeugt, mit der vorübergehenden Unterbringung eines Teils unseres Schichtpersonals am Standort KKI 2 eine richtige und der aktuellen Situation angemessene Entscheidung getroffen zu haben“, so Dr. Guido Knott, Vorsitzender der Geschäftsführung der PreussenElektra.

Die Auswahl des Personals, das sich freiwillig gemeldet hat, erfolgte in enger Abstimmung mit dem KKI-Betriebsrat. Dazu sagt Carsten Müller, Leiter des Kernkraftwerks Isar 2: „Ich bin den Freiwilligen sehr dankbar, dass sie sich zur Verfügung stellen und somit helfen, den Leistungsbetrieb in dieser noch immer schwierigen Pandemie-Lage sicherzustellen. Es macht mich außerdem stolz, dass unsere Kraftwerksmannschaft ein so hohes Verantwortungsbewusstsein hat und dass wir hier gemeinsam an einem Strang ziehen.“

Das Schichtpersonal wird in vollausgestatteten Unterkünften auf dem Anlagengelände untergebracht, darunter Containerzimmer und Caravans. Darüber hinaus wurden Zelte im Außenbereich des Kraftwerks als Küchen und Gemeinschaftsräume aufgestellt. Zusätzlich erhält das Personal Unterstützung durch ein Team bestehend aus mehreren Betreuern und einem Arzt. Dieses Team ist ebenfalls auf dem Kraftwerksgelände einquartiert.

 

Das Kernkraftwerk Isar 2 hat eine elektrische Leistung von 1.485 MW brutto. Das KKI 2 ist seit 1988 in Betrieb und war seit dieser Zeit zehn Mal Weltmeister in der jährlichen Stromerzeugung. Entsprechend der 13. Novelle des Atomgesetzes geht das Kernkraftwerk Isar 2 spätestens zum 31. Dezember 2022 vom Netz. Das Kernkraft­werk Isar 1 befindet sich seit April 2017 im Rückbau. Am Standort sind rund 500 eigene Mitarbeiter beschäf­tigt.

 

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