Kernkraftwerk Brokdorf: Langjähriger Anlagenleiter Uwe Jorden geht in den Ruhestand

Nach 40 Jahren im Dienst der Kernenergie geht der langjährige Anlagenleiter des Kernkraftwerks Brokdorf (KBR), Uwe Jorden, in den Ruhestand. Er übergibt die Leitung des Kraftwerks zum 1. April 2022 an seinen bisherigen Stellvertreter Tammo Kammrath.
Uwe Jorden ist ausgebildeter Schiffsingenieur. Er trat 1982 in die Nordwestdeutsche Kraftwerke AG ein und begleitete die Inbetriebsetzung des Kernkraftwerks Brokdorf (KBR). Während dieser Zeit absolvierte er seine Ausbildung zum Schichtleiter und war nach Inbetriebnahme des Kraftwerks (1986) insgesamt zwei Jahre lang als Teilbereichsleiter Prozess und Wärme tätig und in dieser Funktion unter anderem für die Ausbildung des Schichtpersonals zuständig. 1989 übernahm Jorden die Teilbereichsleitung Schichtbetrieb und wechselte sieben Jahre später als Fachbereichsleiter Produktion ins Kernkraftwerk Stade. Ab 2002 leitete Uwe Jorden in der Unternehmenszentrale in Hannover den Bereich Technische Unternehmensteuerung und Qualitätsmanagement. Im Jahr 2005 kehrte er ins Kernkraftwerk Brokdorf zurück, um dort die Kraftwerksleitung zu übernehmen.
Dr. Guido Knott, Vorsitzender der Geschäftsführung, würdigt den langjährigen Anlagenleiter: „Unser Kraftwerk in Brokdorf ist eine vorbildlich geführt Anlage, die bis zur Abschaltung über 30 Jahre lang zuverlässig und sicher Strom produziert und mehrfach den Weltmeistertitel in der Stromproduktion geholt hat. Uwe Jorden hat diese beeindruckende Erfolgsgeschichte wie kein Zweiter geprägt. Im Namen der gesamten Geschäftsführung der PreussenElektra danke ich Herrn Jorden für seinen außerordentlichen Einsatz in der Kernkraft und ganz besonders für sein großes Engagement für unser Kernkraftwerk Brokdorf und seine Mannschaft. Für seinen bevorstehenden Ruhestand wünsche ich ihm alles erdenklich Gute!“

Die Leitung des Kernkraftwerks Brokdorf übernimmt nun Tammo Kammrath, der bereits seit 2016 die stellvertretende Kraftwerksleitung innehat. Sein Studium der Schiffsbetriebstechnik an der Hochschule für Seefahrt in Warnemünde schloss Kammrath als Ingenieur ab. 1993 kam er ins Kernkraftwerk Stade. Er absolvierte dort eine Schichtleiter-Ausbildung und war drei Jahre lang in eben dieser Position tätig. Anschließend wechselte Kammrath ins Kernkraftwerk Unterweser, wo er als Teilbereichsleiter Schichtbetrieb für die Schichtmannschaften verantwortlich war. 2006 wechselte Kammrath ins KBR und übernahm dort die Fachbereichsleitung Produktion.
Mit Tammo Kammrath hat PreussenElektra einen würdigen Nachfolger für die herausfordernde Aufgabe als Kraftwerksleiter gewinnen können. „Herr Kammrath kann viele Jahre an Erfahrung im Bereich Produktion vorweisen, davon allein 16 Jahre hier in Brokdorf – er kennt die Kraftwerksanlage also bestens. Er hat zudem eine Kraftwerksmannschaft hinter sich, die bereits eine hohe Kompetenz im Rückbau erworben hat und ihn nach besten Kräften unterstützen wird. Ich wünsche ihm für die vor ihm liegenden großen Aufgaben viel Erfolg und alles Gute“, so der scheidende Anlagenleiter Uwe Jorden.
Über PreussenElektra
Die PreussenElektra GmbH betreibt in Deutschland das Kernkraftwerk Isar 2 (Bayern) für die Stromproduktion. Die Kernkraftwerke Brokdorf (Schleswig-Holstein) und Grohnde (Niedersachsen) wurden am 31.12.2021 abgeschaltet und befinden sich nun im Nachbetrieb. Die im Jahr 2011 abgeschalteten Anlagen Isar 1 (Bayern) und Unterweser (Niedersachsen) befinden sich im Rückbau, ebenso wie das 2015 abgeschaltete Kernkraftwerk Grafenrheinfeld (Bayern). Der Rückbau des Kernkraftwerks Stade (Niedersachsen) ist weit fortgeschritten und der des Kernkraftwerks Würgassen (Nordrhein-Westfalen) bereits abgeschlossen. Ziel der PreussenElektra ist es, in Bayern bis Ende 2022 klimaschonend und zuverlässig Strom zu erzeugen sowie bis zum Jahr 2040 den sicheren Rückbau der übrigen stillgelegten Anlagen zu gewährleisten.
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