Kernkraftwerk Grohnde liefert neuen Rekord in der Stromerzeugung
08. Februar 2021
Am 7. Februar 2021 hat das Kernkraftwerk Grohnde (KWG) die Marke von 400 Milliarden Kilowattstunden erzeugten Stroms überschritten. Um Punkt 23.01 Uhr sprang der Zähler auf der Kraftwerkswarte auf die magische Zahl um. Mit diesem neuen Rekord wird die Erfolgsgeschichte des Druckwasserreaktors an der Weser fortgeschrieben. Weltweit existiert kein einziger Kernkraftwerksblock, der mehr Strom erzeugt hat.
„Unsere Anlagen zählen nach wie vor zu den besten der Welt“, sagt Dr. Erwin Fischer, Geschäftsführer Technik und Betrieb der PreussenElektra. „Das haben unsere Kraftwerke auch im vergangenen Jahr unter den schwierigen Pandemie-Bedingungen wieder bewiesen. Dass das KWG in seinem letzten Betriebsjahr noch einen solchen Rekord einfährt, freut uns sehr“, so Fischer.
Michael Bongartz, Kraftwerksleiter in Grohnde, fügt hinzu: „Ich bin stolz auf das, was die Kraftwerksmannschaft geleistet hat. Mit großem persönlichem Engagement und mit der Unterstützung unserer externen Fachfirmen haben die KWG-ler ihre Anlage gehegt und gepflegt. Dafür ernten sie nun den Erfolg. Das freut mich ganz besonders, denn einen überzeugenderen Beweis für die Sicherheit und Leistungsstärke unseres Kraftwerks hätten wir nicht abliefern können.“
Die Erfolgsgeschichte des Kernkraftwerks Grohnde begann mit der ersten Netzsynchronisation am 5. September 1984: Seitdem war der Druckwasserreaktor insgesamt achtmal Weltmeister in der Jahresstromerzeugung und wies eine durchschnittliche Verfügbarkeit von fast 92 Prozent auf – auch das ein Spitzenwert im internationalen Vergleich. Auch heute noch hat das KWG einen Anteil von gut zwölf Prozent an der Stromerzeugung in Niedersachsen. Insbesondere in den letzten Jahren leistete das Kraftwerk auf Anfrage des Netzbetreibers vermehrt auch Bereitschaftsarbeit und trug somit dazu bei, die Stromversorgung in Deutschland stabil zu halten.
Darüber hinaus wurden in den vergangenen 36 Jahren durch den Betrieb des Kernkraftwerks Grohnde 400 Millionen Tonnen CO2 eingespart, die bei einer Verstromung durch Kohle- und Gaskraftwerke stattdessen entstanden wären.
Das Kernkraftwerk Grohnde hat eine elektrische Leistung von 1.430 MW brutto und beschäftigt rund 500 Personen. Entsprechend der 13. Novelle des Atomgesetzes geht das Kernkraftwerk Grohnde spätestens zum 31. Dezember 2021 vom Netz.
Diese Pressemitteilung enthält möglicherweise bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung des E.ON-Konzerns und anderen derzeit verfügbaren Informationen beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken und Ungewissheiten sowie sonstige Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Leistung der Gesellschaft wesentlich von den hier abgegebenen Einschätzungen abweichen. Die E.ON SE beabsichtigt nicht und übernimmt keinerlei Verpflichtung, derartige zukunftsgerichtete Aussagen zu aktualisieren und an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.
