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PreussenElektra schließt Errichtung der Bereitstellungshalle am Kernkraftwerk Grafenrheinfeld ab und übergibt sie an bundeseigene Gesellschaft

04. Mai 2021

PreussenElektra hat die am Standort des Kernkraftwerks Grafenrheinfeld (KKG) errichtete Bereitstellungshalle für schwach- und mittelradioaktive Abfälle am 3. Mai 2021 betriebsbereit an die bundeseigene BGZ Gesellschaft für Zwischenlagerung (BGZ) übergeben. Die ersten Abfälle aus dem Betrieb und Rückbau des KKG werden voraussichtlich im Sommer eingelagert.

Die Bereitstellungshalle ist für die Aufnahme von schwach- und mittelradioaktiven Abfällen vorgesehen. Die Lagergenehmigung sieht vor, dass 20 Prozent des Einlagerungsvolumens für einen begrenzten Zeitraum für Abfälle aus anderen Kernkraftwerken der PreussenElektra genutzt werden darf. Die Errichtung der Halle begann nach Vorlage der Baugenehmigung im Juli 2018. In dem massiven Gebäude sind knapp 7.200 m3 Beton und 1.100 t Stahl verbaut. Es ist 101 Meter lang, 28 Meter breit und 17 Meter hoch.

„Die Bereitstellungshalle ist ein zentraler Teil in der Entsorgungskette für die aus dem Rückbau entstehenden schwach- und mittelradioaktiven Abfälle und damit ein wichtiges Element in der Umsetzung unserer Rückbaustrategie“, so Dr. Guido Knott, Vorsitzender der Geschäftsführung der PreussenElektra.

„Mit der Inbetriebnahme der Bereitstellungshalle konnten wir eines der wichtigen Großprojekte im Rückbau hier am Standort sowohl im vorgesehenen Zeit- als auch im Budgetrahmen realisieren“, sagte Bernd Kaiser, Leiter des Kernkraftwerks Grafenrheinfeld. „Mit der Lagerhalle und der erreichten Kernbrennstofffreiheit im vergangenen Dezember haben wir zwei Grundvoraussetzungen dafür geschaffen, dass wir den Rückbau unseres Kraftwerks jetzt intensivieren können“, so Kaiser abschließend.

Grundlage für die Übertragung der Bereitstellungshalle an die BGZ ist das Entsorgungsübergangsgesetz. Darin ist unter anderem geregelt, dass die Zwischenlagerung von radioaktiven Abfällen und deren Finanzierung Aufgabe des Bundes ist. Zur Erfüllung dieser Aufgabe zahlten die Betreiber von Kernkraftwerken im Juli 2017 insgesamt 24,1 Milliarden Euro in eine bundeseigene Stiftung ein.

Folglich hat PreussenElektra Anfang 2019 fünf ihrer Standortzwischenlager für hochradioaktive Abfälle und im Jahr 2020 vier weitere Zwischenlager für schwach- und mittelradioaktive Abfälle an die BGZ übertragen.

 

 

Das Kernkraftwerk Grafenrheinfeld war von 1982 bis 2015 in Betrieb. Der Druckwasserreaktor hatte eine elektrische Leistung von 1.345 MW brutto. Die Anlage verlor im Rahmen der 13. Novelle des Atomgesetzes ihre Berechtigung zum Leistungsbetrieb und wurde am 27. Juni 2015 endgültig abgeschaltet. Mit der Erteilung der Stilllegungs- und Rückbaugenehmigung startete der Rückbau der Anlage im April 2018. Derzeit sind am Standort rund 180 PreussenElektra-Mitarbeiter beschäftigt.

 

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