Wählen Sie hier Ihren gewünschten Kontaktkanal aus.

Kernkraftwerk Würgassen beginnt mit Auslagerung von radioaktiven Abfällen

07. Oktober 2020

Räumung der Anlage Voraussetzung für künftigen Abriss der Gebäude

Die PreussenElektra GmbH kann mit der Auslagerung der noch innerhalb des Kraftwerks lagernden schwach- und mittelradioaktiven Abfälle beginnen: Ende September erteilte die atomrechtliche Aufsichtsbehörde, das Ministeriums für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen (MWIDE), die erforderliche Zustimmung.

Dementsprechend wurde noch im September das erste 200-Liter-Fass mit radioaktiven Abfällen aus seiner Lagerposition entnommen und in einen Konrad-Container verpackt. Die insgesamt rund 3.000 Abfallgebinde werden in drei Entsorgungskampagnen aus dem Zwischenlager, das sich im Gebäude des ehemaligen unabhängigen Nachkühlsystems (UNS) befindet, ausgelagert, dort in geeignete Endlagerbehälter verpackt und im Werkstattgebäude für den Transport bereitgestellt. Die Auslagerung aller Gebinde wird rund sechs Jahre dauern.

„Jetzt kommen wir beim Rückbau des Kernkraftwerks Würgassen in die letzte Phase“, so Dr. Guido Knott, der für den Rückbau zuständige vorsitzende Geschäftsführer der PreussenElektra: „Wenn das Lager geräumt ist, können wir mit dem Abbruch des Gebäudes beginnen. Den vollständigen Rückbau der Anlage wollen wir bis 2029 umsetzen.“

Die radioaktiven Abfälle verbleiben maximal ein Jahr im ehemaligen Werkstattgebäude, das zur Transportbereitstellung entsprechend umgebaut wurde. Anschließend werden die Behälter an einen externen Zwischenlagerstandort verbracht.

 

Das Kernkraftwerk Würgassen wurde von 1971 bis 1994 betrieben. Am 14. April 1997 wurde der Siedewasserreaktor aus wirtschaftlichen Gründen stillgelegt. Der nukleare Rückbau wurde im August 2014 erfolgreich abgeschlossen. Das Kraftwerk gehörte zu den ersten kommerziell genutzten Kernkraftwerken in Deutschland und hatte eine elektrische Leistung von 672 MW brutto. Derzeit sind am Standort rund 17 Mitarbeiter beschäftigt.

 

Diese Pressemitteilung enthält möglicherweise bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung des E.ON-Konzerns und anderen derzeit verfügbaren Informationen beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken und Ungewissheiten sowie sonstige Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Leistung der Gesellschaft wesentlich von den hier abgegebenen Einschätzungen abweichen. Die E.ON SE beabsichtigt nicht und übernimmt keinerlei Verpflichtung, derartige zukunftsgerichtete Aussagen zu aktualisieren und an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.