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Führungswechsel im Kernkraftwerk Unterweser

27. November 2020

Zum 1. Dezember steht im stillgelegten Kraftwerk Unterweser (KKU) eine personelle Veränderung an. Nach 38 Dienstjahren im Unternehmen, davon gut sieben Jahre als Leiter des Kraftwerks, übergibt Gerd Reinstrom die Verantwortung für die Leitung an seinen Nachfolger Stephan Krüger.

Gerd Reinstrom – ein gebürtiger Nordenhamer – hat seine gesamte kerntechnische Laufbahn in den Dienst der PreussenElektra GmbH beziehungsweise der Vorgängerfirmen gestellt. Der Diplom-Ingenieur für Verfahrenstechnik war seit 1982 in verschiedenen Positionen im KKU, unter anderem als verantwortlicher Schichtbetriebsingenieur und Teilbereichsleiter Maschineninstandhaltung, tätig. Ab 2000 arbeitete er in der technischen Unternehmenssteuerung und wechselte hierfür in die Unternehmenszentrale nach Hannover. 2002 kehrte er als Leiter des Fachbereichs Produktion ins KKU zurück, war seit 2003 stellvertretender Technischer Leiter und übernahm Mitte 2013 die Leitung der Anlage.

„Im Namen der gesamten Geschäftsführung der PreussenElektra danke ich Gerd Reinstrom für seinen langjährigen Einsatz in der Kernkraft und ganz besonders für sein Engagement am Standort Unterweser“, sagt Dr. Guido Knott, Vorsitzender der Geschäftsführung. „Wie kaum ein anderer erlebte er während seiner Laufbahn die Höhen und Tiefen der Kernkraft in Deutschland. Als Kraftwerksleiter hat er nach der Stilllegung der Anlage auch das gesamte Rückbauprogramm verantwortet. Für eine Reihe von Großprojekten hat er die Pilotfunktion für die ganze PreussenElektra übernommen. Von diesem großen Erfahrungswissen profitiert nun die gesamte Flotte. Gemeinsam mit den Arbeitnehmervertretern engagierte sich Gerd Reinstrom als Kraftwerksleiter ganz besonders für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des KKU, um in der schwierigen Phase zwischen Abschaltung und Rückbau Ängste zu nehmen und Perspektiven aufzuzeigen. Dafür gilt ihm mein besonderer Dank“, so Knott.

Stephan Krüger begann seine Laufbahn in der Kerntechnik Anfang der 90er Jahre bei Siemens KWU, die am Bau der deutschen Kernkraftwerke, unter anderem dem KKU, beteiligt war. Der Diplomingenieur hatte in den Nachfolgegesellschaften Framatome ANP und AREVA von 2000 bis 2015 mehrere Führungspositionen inne. Bei AREVA war er zuletzt verantwortlich für den Reaktorrückbau weltweit. 2015 wechselte Krüger zur E.ON Technologies, die seinerzeit den Rückbau der deutschen und der schwedischen Kernkraftwerke steuerte. Seit 2016 war Krüger bei der PreussenElektra verantwortlich für die Rückbausteuerung aller acht Anlagen und der zwei Beteiligungsanlagen.

„Mit Stephan Krüger steht nun ein versierter Kerntechniker an der Spitze des Kraftwerks. Er war viele Jahre in technischen Führungsaufgaben bei KWU/AREVA und bei PreussenElektra tätig und wird den Rückbau nun auch in der nächsten Phase sicher und zügig vorantreiben“, so Knott.

 

 

Das Kernkraftwerk Unterweser war von 1978 bis 2011 in Betrieb. Der Druckwasserreaktor hatte eine elektrische Leistung von 1.410 MW brutto. Die Anlage wurde als eines von sieben Kernkraftwerken in Deutschland im März 2011 abgeschaltet. Der nukleare Rückbau der Anlage begann mit der Erteilung der ersten Stilllegungs- und Abbaugenehmigung am 5. Februar 2018. Seit Februar 2019 ist die Anlage brennstofffrei. Derzeit sind ca. 165 PreussenElektra-Mitarbeiter am Standort beschäftigt.

 

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