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Führungswechsel im Kernkraftwerk Stade

27. November 2020

Zum 1. Dezember steht im Kernkraftwerk Stade eine personelle Veränderung an: Der bisherige Anlagenleiter Marc Poppe verlässt das Kraftwerk auf eigenen Wunsch, um sich außerhalb des Unternehmens neuen Herausforderungen zu widmen. Er übergibt die Leitung an Marco Albers.

Der gebürtige Harsefelder Marco Albers ist im Kraftwerk kein Unbekannter. Der Maschinenbauingenieur beschäftigte sich bereits in seiner Diplomarbeit mit der Standardisierung von Prozessen im Rückbau. 2008 begann er im Kraftwerk Stade als Planungsingenieur. Nach weiteren Stationen dort leitete Albers zuletzt den Bereich Gebäudedekontamination. Seit Ende 2013 brachte Albers seine Rückbauerfahrung bei Vattenfall im Kernkraftwerk Brunsbüttel ein. Dort verantwortete er den Fachbereich Abbau, nachdem er zuvor den Fachbereich Maschinentechnik sowie die Projektgruppe Stilllegung und Rückbau geleitet hatte.

Marc Poppe war als Spezialist in der Abwicklung von Großprojekten in verschiedenen Positionen sowohl in der Unternehmenszentrale als auch an den Standorten tätig und hat den Geschäftsbereich „Stilllegung und Rückbau“ in der Unternehmenszentrale mit aufgebaut. Im Jahr 2018 hat Poppe die Anlagenleitung in Stade übernommen.

„Im Namen der gesamten Geschäftsführung der PreussenElektra danke ich Marc Poppe für sein großes Engagement am Standort Stade. Er hat den Rückbau der Anlage mit verschiedenen Großprojekten wie der Zerlegung des Splitterschutzes entscheidend vorangebracht. Wir bedauern, dass er unser Unternehmen auf eigenen Wunsch verlässt und wünschen ihm für die Zukunft viel Glück und Erfolg", sagte Dr. Guido Knott, Vorsitzender der Geschäftsführung der PreussenElektra. „Wir freuen uns, mit Marco Albers einen erfahrenen Rückbauleiter für das KKS gefunden zu haben. Er ist fachlich wie menschlich ein Gewinn für die PreussenElektra und wird gemeinsam mit der Kraftwerksmannschaft den sicheren Abbau der Anlage vorantreiben", so Knott.

Der Rückbau des Kraftwerks Stade befindet sich in der vorletzten Phase. Die Arbeiten innerhalb des Kontrollbereichs konzentrieren sich auf die Dekontamination und -freigabe des Gebäudes sowie den Abbau des Splitterschutzes, einer über 20.000 Tonnen schweren Gebäudestruktur im Reaktorgebäude. Über die Hälfte der Betonmassen sind bereits abgebaut. Die Zerlegung der 14 Tonnen schweren Betonsegmente ist jedoch zeitintensiver als gedacht, so dass der Abbau der gesamten Betonstruktur gut zwei Jahre länger dauert.

PreussenElektra geht davon aus, dass der Rückbau inklusive des Abbruchs der Gebäude im Jahr 2026 beendet werden kann.

 

Das Kernkraftwerk Stade wurde von 1972 bis 2003 betrieben. Am 14. November 2003 wurde der Druckwasserreaktor aus wirtschaftlichen Gründen stillgelegt und befindet sich aktuell in der letzten Rückbauphase. Das Kraftwerk gehörte zu den ersten kommerziell genutzten Kernkraftwerken in Deutschland und hatte eine elektrische Leistung von 672 MW brutto. Derzeit sind am Standort noch ca. 40 Mitarbeiter der PreussenElektra GmbH sowie ca. 260 Mitarbeiter von Partnerfirmen beschäftigt.

 

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