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Seit 35 Jahren sichere und zuverlässige Stromversorgung durch das Gemeinschaftskernkraftwerk Grohnde

05. September 2019

Am heutigen Donnerstag (05.09.) jährt sich die Netzsynchronisation des Gemeinschaftskernkraftwerks Grohnde (KWG) zum 35. Mal: Am 5. September 1984 um genau 14.11 Uhr synchronisierte der damalige Direktor der Preußischen Elektrizitäts-Aktiengesellschaft, Herr Walter Suchanek, im Beisein der Direktoren der damaligen am Kraftwerk beteiligten Gesellschaften den Generator mit dem Stromnetz.

Seit diesem Tag hat das Kraftwerk 384 Milliarden Kilowattstunden Strom produziert. Mit dieser Strommenge ist das Kraftwerk noch immer weltweit einzigartig: Bislang hat keine Einzelblockanlage weltweit so viel Strom erzeugt. Bereits im Frühjahr 2016 knackte das Kraftwerk als erste Einzelblockanlage weltweit die 350-Mrd.-Kilowattstunden-Marke. Und damit ist das KWG nicht nur Weltmeister in der Stromerzeugung, sondern auch Klimaschützer allerersten Ranges: Wäre seinerzeit die Entscheidung für ein Braunkohlekraftwerk statt eines Kernkraftwerks gefallen, hätte dies die Umwelt mit zusätzlich rund 384 Millionen Tonnen CO2 belastet.

„Wir blicken mit Stolz auf das zurück, was unsere Kolleginnen und Kollegen gemeinsam mit unseren Auftragnehmern hier am Standort geleistet haben. Mit hoher Professionalität und großem persönlichen Einsatz haben sie dafür gesorgt, dass das Kraftwerk zuverlässig seinen Dienst getan hat. Das Ergebnis ist eine über 90%ige Verfügbarkeit, mit der das Kraftwerk im Schnitt über die Jahre am Netz war. Acht Mal war das KWG Produktionsweltmeister in Bezug auf die jährlich erzeugte Strommenge. Dafür ernten wir international große Anerkennung“, so Anlagenleiter Michael Bongartz.

Das Kraftwerk erzeugt im Schnitt 11 Milliarden Kilowattstunden Strom pro Jahr. Damit hat es einen Anteil von gut 12 % an der Stromerzeugung in Niedersachsen. Nahezu täglich trägt das Kraftwerk zur Netzstabilisierung bei, indem es nach Bedarf seine Leistung absenkt oder wieder anhebt. Das Kraftwerk beschäftigt rund 500 Personen.

Das KWG wird seinen Leistungsbetrieb Ende 2021 einstellen. „Das nächste Kapitel – die Stilllegung und den Abbau der Anlage - haben wir bereits im Blick. Auch diesen letzten Abschnitt im Leben des Kraftwerks werden wir fachmännisch und umsichtig zu Ende bringen“, so Bongartz abschließend.

 

Zum Hintergrund:

Den Auftrag zur Errichtung eines Kernkraftwerks erteilten seinerzeit die Preußische Elektrizitäts-Aktiengesellschaft und die Interargem, ein kommunaler Zusammenschluss der Stadtwerke Bielefeld, der Elektrizitätswerke Minden-Ravensberg GmbH und der Elektrizitätswerke Wesertal GmbH. Sie schlossen sich zur Interargem zusammen, um neben der Steinkohle auch mit Kernenergie 1,5 Millionen Menschen günstig mit Strom zu versorgen.

Am 8. Juni 1976 erhielt die Kraftwerk Union AG (Siemens KWU) die Zustimmung zur Errichtung der Anlage, und am 31. August 1984 leitete die KWU die erste Kernspaltung ein.

 

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