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PreussenElektra stellt Antrag zum Umgang mit radioaktiven Stoffen in neu zu errichtender Bereitstellungshalle am Standort des Kernkraftwerks Isar

18. April 2018

PreussenElektra hat einen Antrag auf Umgang mit radioaktiven Stoffen in einer neu zu
errichtenden Bereitstellungshalle auf dem Gelände des Kernkraftwerks Isar bei dem
zuständigen Landesamt für Umwelt eingereicht.

Aus dem Betrieb und dem Abbau von Isar 1 und Isar 2 fallen nicht Wärme entwickelnde
Abfälle an, für die zeitgerecht kein Bundesendlager zur Verfügung steht. Das
planfestgestellte Endlager Konrad soll nach aktuellen Informationen der
Bundesgesellschaft für Endlagerung erst im ersten Halbjahr 2027 - und damit weitere
viereinhalb Jahre später als bisher angekündigt - fertiggestellt werden. Sobald die
Endlagerstätte Konrad annahmebereit sein wird, werden die fachgerecht verpackten
Abfälle aus der Bereitstellungshalle dorthin gebracht.

Geplant ist eine einschiffige Halle, die auf dem Kraftwerksgelände des KKI 1 errichtet
werden soll, dort wo sich heute noch die Zellkühleranlage befindet. Sie ist nicht mehr in
Betrieb und wird zu diesem Zweck abgerissen. Das Gebäude besteht aus der Lagerhalle
und einem Betriebsgebäude. Die Lagerhalle soll ca. 100 m lang, 28 m breit und
17 m hoch sein.

Der Rückbau von Isar 1 hat im April 2017 begonnen. Das Kernkraftwerk Isar 2 wird Ende 2022 seinen Leistungsbetrieb einstellen und danach direkt zurückgebaut. „Für eine zügigen und effizienten Rückbau beider Blöcke sind am Standort entsprechende
Lagerkapazitäten erforderlich, da ein Bundesendlager nicht zeitgerecht zur Verfügung stehen wird. Daher haben wir einen Antrag zum Umgang mit radioaktiven Stoffen in einer Bereitstellungshalle am Standort gestellt“, so der zuständige Geschäftsführer Jan Cornelis Homan ergänzend.