Wechsel in der Leitung des Kernkraftwerks Stade

Zum 1. April 2018 übernimmt Marc Poppe die Technische Leitung des Kernkraftwerks Stade (KKS) von Michael Klein, der zum Jahresende nach 28 Jahren im Unternehmen in den Ruhestand gehen wird. Bis zu diesem Zeitpunkt wird Michael Klein beratend im KKS tätig sein und die Steuerung des weiteren Rückbaus der PreussenElektra-Flotte mit seinem umfangreichen Know-how unterstützen.
Michael Klein hat sein ganzes berufliches Leben in den Dienst der Kerntechnik gestellt. Nach Abschluss seines Studiums der Kraftwerkstechnik nahm er als Betriebsingenieur verschiedene Aufgaben in den Kernkraftwerken Lubmin und Rheinsberg wahr. 1990 wechselte Michael Klein zur damaligen PreussenElektra, wo er als Schichtbetriebsingenieur im Kernkraftwerk Stade tätig war. Nach Abschaltung der Anlage im Jahr 2003 und Beginn des Rückbaus im Jahr 2005 übernahm Michael Klein 2008 die Fachbereichsleitung Restbetrieb und war in dieser Position bereits stellvertretender Technischer Leiter. Die Leitung des KKS übernahm er schließlich am 1. Januar 2014. In dieser Funktion hat er den Rückbau der Anlage entscheidend vorangetrieben, so dass der nukleare Rückbau in ca. vier Jahren abgeschlossen sein soll. „Im Namen der gesamten Geschäftsführung der PreussenElektra danke ich Herrn Klein für seine Verbundenheit mit unserem Unternehmen und seinen langjährigen Einsatz im Kernkraftwerk Stade“, so der für Stilllegung und Rückbau verantwortliche Geschäftsführer Jan Cornelis Homan.

Den Rückbau des Kraftwerks vollenden wird nun Marc Poppe. Der 42-Jährige Maschinenbauingenieur ist seit 2008 im Unternehmen tätig. In verschiedenen Positionen sowohl in der Unternehmenszentrale als auch an den Standorten Grafenrheinfeld und Isar hat er schwerpunktmäßig als Projektleiter Großprojekte abgewickelt. Ein weiterer Tätigkeitsschwerpunkt lag bei der internationalen Projektabwicklung in den Bereichen nuklearer Neubau, Betrieb und Rückbau sowie bei der Neuaufstellung des Geschäftsbereiches „Stilllegung und Rückbau“ in der Unternehmenszentrale. Im Jahr 2017 wechselte er ins KKS, um sich auf die Aufgabe des Anlagenleiters vorzubereiten. Seit dem 15. März 2018 liegt die Zustimmung der Aufsichtsbehörde für die Übernahme der Leitung durch Marc Poppe vor.
„Wir freuen uns, mit Herrn Poppe einen Nachfolger gefunden zu haben, der in den vergangenen 10 Jahren ein breites Spektrum an Erfahrung gesammelt und sich erfolgreich in die Neustrukturierung des Rückbaubereichs der Preussenelektra eingebracht hat. Wir wünschen ihm für die verantwortungsvolle Aufgabe im KKS eine glückliche Hand“, so Jan Cornelis Homan abschließend.