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Kernkraftwerk Brokdorf geht nach Kraftwerksrevision wieder ans Netz

1. Mai 2018

Das Kernkraftwerk Brokdorf trifft die Vorbereitungen, um im Laufe des heutigen Dienstags nach Beendigung der vierwöchigen Kraftwerksrevision den Betrieb wieder aufzunehmen.

Während der Revision wurden die Brennelemente einer umfangreichen Inspektion unterzogen, nachdem in der letzten Revision im Jahr 2017 an einigen
Brennstabhüllrohren partiell erhöhte Oxidschichten festgestellt und Maßn ahmen gegenein erneutes Auftreten umgesetzt worden sind. Es waren keine auffälligen
Oxidbildungen erkennbar. Zusätzlich zu weiteren Nachweisführungen bezüglich des beobachteten Mechanismus soll die Anlage auch in diesem Betriebszyklus mit maximal 95 % ihrer Leistung betrieben werden. „Die ergriffenen Maßnahmen haben die erwartete Wirkung gezeigt“, so Kraftwerksleiter Uwe Jorden.

Für den jetzigen Zyklus sind 40 neue Brennelemente in den Reaktordruckbehälter
eingesetzt. Die unter anderem durchgeführten Prüfungen des Reaktorbehälters und von Systemen des Wasser-Dampf-Kreislaufs bestätigten den guten technischen Zustand der Anlage. Insgesamt wurden in der Revision 950 wiederkehrende Prüfungen durchgeführt. Die zuständige atomrechtliche Aufsichtsbehörde sowie die von ihr hinzugezogenen Sachverständigen überwachten eine Vielzahl dieser Prüfungen und Inspektionen.

Im Revisionszeitraum kamen rund 1.200 externe Fachkräfte aus unterschiedlichen
Servicefirmen zum Einsatz. Das Unternehmen investierte für die Revisionsarbeiten rund 25 Mio. Euro.

Uwe Jorden weiter: „Ich danke meiner Mannschaft und unseren Partnerfirmen auf der Anlage für eine reibungslose und umsichtige Abwicklung der Revision und vor allen Dingen für die sichere Durchführung der Arbeiten.“

Seit dem Wiederanfahren nach der letzten Revision im Jahr 2017 war das Kernkraftwerk mit einer Zeitverfügbarkeit von 100 % am Netz und erzeugte in diesem Zeitraum ca. 7,2 Mrd. Kilowattstunden Strom.