Kernkraftwerk Brokdorf: Leckage an einer temporär verlegten Schlauchleitung
15. November 2022
Das Kernkraftwerk Brokdorf hat gemäß Atomgesetz am 31. Dezember 2021 seinen Leistungsbetrieb beendet und befindet sich seitdem im Nachbetrieb.
Seit 14. Oktober erfolgt die Dekontamination des Reaktorkühlkreislaufes und angeschlossener Systeme. Ziel dieser Reinigungsmaßnahme ist es, für den Rückbau der Anlage in diesen Bereichen deutlich verbesserte Arbeitsbedingungen zu schaffen und radioaktiven Abfall zu reduzieren. Hierfür werden auch provisorische Einrichtungen innerhalb des Kontrollbereiches betrieben. An einer Schlauchleitung einer solchen Einrichtung wurde eine Leckage aus einem kleinen Riss von unter 5 mm Länge festgestellt.
Der Riss entstand durch Quetschung des Schlauchs an einer Halterung. Die Leckage wurde abgesperrt, das ausgetretene Wasser mit einem Sauger aufgenommen und der Schlauch repariert.
Das Ereignis hatte keine Auswirkungen auf den sicheren Betrieb der Anlage Es liegt unterhalb der siebenstufigen Skala zur sicherheitstechnischen Bewertung von Vorkommnissen in Kernkraftwerken („Stufe 0“). Es wurde der Aufsichtsbehörde nach Kategorie „N“ („Normal“) angezeigt.
