Kernkraftwerk Brokdorf: Tausch von zwei elektronischen Baugruppen
11. November 2020
Im Kernkraftwerk Brokdorf wurde die kontinuierliche Probeentnahme und die Entnahme von Abschlämmwasser aus einem der vier Dampferzeuger kurzzeitig unterbrochen. Ursache war ein fehlerhaftes Signal im Reaktorschutzsystem. Infolgedessen schlossen die entsprechenden Armaturen wie vorgesehen.
Es ergaben sich keine Auswirkungen auf den Anlagenbetrieb. Ursache waren zwei defekte elektronische Baugruppen. Sie wurden gegen Reserve ausgetauscht.
Das Reaktorschutzsystem erfasst und verarbeitet physikalische Messwerte, um im Anforderungsfall automatisch Schutzmaßnahmen durch die Ansteuerung von Komponenten einzuleiten.
Das Vorkommnis liegt unterhalb der siebenstufigen internationalen Skala zur sicherheitstechnischen Bewertung von Vorkommnissen in Kernkraftwerken („Stufe 0“). Der Aufsichtsbehörde wurde es nach Kategorie „N“ („Normal“) fristgerecht angezeigt.
