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Gemeinschaftskernkraftwerk Grohnde: Erhöhter Leckwasseranfall an einer Zusatzborierpumpe

13. August 2019

Im Rahmen einer wiederkehrenden Prüfung im Kernkraftwerk Grohnde wurde festgestellt, dass eine Zusatzborierpumpe eine Leckwassermenge aufwies, die geringfügig über dem spezifizierten Wert lag.

Grund war eine Undichtigkeit an der Hochdruckdichtung der Pumpe. Die betroffene Dichtung wurde erneuert und die Reparatur mit einem Probelauf der Pumpe erfolgreich abgeschlossen.

Die erhöhte Leckwassermenge an der Pumpe hatte keine Funktionseinschränkung des Zusatzboriersystems und somit auch keine Auswirkungen auf den sicheren Betrieb der Anlage zur Folge. Die Zusatzborierpumpe ist wie alle sicherheitstechnisch wichtigen Komponenten in Kernkraftwerken mehrfach vorhanden. Im Anforderungsfall hätten alle vier Pumpen ihr Funktion erfüllt. Lediglich für die Dauer der Reparatur stand diese eine Pumpe nicht zur Verfügung.

Das Vorkommnis liegt unterhalb der siebenstufigen internationalen Skala zur sicherheits­technischen Bewertung von Vorkommnissen in Kernkraftwerken („Stufe 0“). Der Auf­sichtsbehörde wurde es nach der Kategorie „N“ („Normal“) fristgerecht angezeigt.