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Kernkraftwerk Brokdorf: Dichtung bei einer CASTOR®-Abfertigung ausgetauscht

30. November 2018

Im Zuge der Abfertigung eines CASTOR®-Behälters im Kernkraftwerk Brokdorf wurde festgestellt, dass sich an dem Druckschalter des noch nicht am CASTOR®-Behälter montierten Sekundärdeckels eine andere als in der Spezifikation vorgesehene Dichtung befand.

Der Behälter war noch nicht endgültig abgefertigt, derweil mit Brennelementen aus dem Brennelement-Lagerbecken beladen und mit dem Primärdeckel dicht verschlossen. Die Dichtung im noch nicht montierten Sekundärdeckel wurde gegen Ersatz ausgetauscht und die Abfertigung zum Abschluss gebracht.

Das Ereignis hatte weder Auswirkungen auf den CASTOR®-Behälter noch auf den Anlagenbetrieb. Der CASTOR®-Behälter wurde anschließend ins Zwischenlager verbracht und auf der vorgesehenen Lagerposition abgestellt.

Das Vorkommnis liegt unterhalb der siebenstufigen internationalen Skala zur sicherheitstechnischen Bewertung von Vorkommnissen in Kernkraftwerken („Stufe 0“). Der Aufsichtsbehörde wurde es nach der Kategorie „N“ („Normal“) fristgerecht angezeigt.

Zum Hintergrund:

CASTOR®-Behälter werden für den Transport und die Zwischenlagerung abgebrannter Brennelemente verwendet. Hierzu werden die Brennelemente im Brennelement- Lagerbecken unter Wasser in den Behälter verbracht und anschließend mit dem Doppeldeckelsystem (Primär- und Sekundärdeckel) verschlossen. Für die Überwachung der Dichtheit des Behälters im Zwischenlager wird im Sekundärdeckel ein Druckschalter montiert, mit dem ein undichter Behälter erkannt werden kann. Für die Abwicklung der Befüllung der Behälter einschließlich des Transportes in das Zwischenlager kommen spezielle Ablaufpläne zur Qualitätssicherung und Dokumentation zur Anwendung.